Lokale japanische Spezialitäten aus den Schwesterstädten -(3)Eingelegtes Nozawana Gemüse (Nozawa Onsen, Präfektur Nagano)

2020/12/16
20201216Nozawa1 © Nozawa Onsen
20201216Nozawa2 © Nozawa Onsen
Heute möchten wir eine lokale Spezialität aus Nozawa Onsen, der Schwesterstadt von St. Anton in Tirol vorstellen.
Schon der Name deutet darauf hin, dass es sich bei Nozawana um ein Gemüse handelt, das seinen Ursprung in dem Dorf Nozawa Onsen hat. Das in Salz eingelegte Gemüse ist als „Nozawanazuke“ bekannt und ist im Winter in der schneereichen Gegend als lang haltbares und konserviertes Lebensmittel beliebt. Je nach Haushalt wird das Gemüse auch mit Miso oder Taka no tsume-Chilli zubereitet und man kann so die Speise auf verschiedenste Arten genießen.
Vor etwa 260 Jahren brachte ein buddhistischer Mönch aus Nozawa Onsen Rübensamen von einer Studienreise in Kyoto und Osaka mit und pflanzte sie auf den Feldern neben dem Tempel an. Aufgrund des Klimas wuchsen die Rüben des Gemüses kleiner, die Blätter größer und die Stängel dicker. So entstand Nozawana.
Die Gemeinde St. Anton und Nozawa Onsen werden im Jahr 2021 das 50-Jahr-Jubiläum Ihrer Städtepartnerschaft begehen. Wir hoffen, dass der Austausch der beiden Städte noch so lange wie die Geschichte des traditionellen Gemüses Nozawana andauern wird.