3 Gruppen aus Japan erhalten “Zero Project Awards“ (20.und 22. Februar 2024)

2024/2/27

Am 22. Februar fand im Büro der Vereinten Nationen in Wien die Preisverleihung des “Zero Project Awards“ statt. Drei japanische Gruppen wurden dabei ausgezeichnet. Es sind dies Okayama Broadcasting, das ein Gebärdensprachprogramm zur Schulung gehörloser Dolmetscher im Bereich Motorsport initiiert hat, Ryobi Systems, das eine kostenlose Software zur Unterstützung des Farbsehens entwickelt hat, und der White Hands Chorus NIPPON, eine inklusive Chorgruppe, an der jedes Kind unabhängig von seiner Behinderung teilnehmen kann.  

Das Zero Project wurde von der Essl Foundation in Österreich gegründet und setzt sich für eine barrierefreie Welt ein. Jedes Jahr werden im Büro der Vereinten Nationen in Wien inklusive, innovative und skalierbare Lösungen von Initiativen aus der ganzen Welt für Menschen mit Behinderungen mit den „Zero Project Awards“ ausgezeichnet. 

Drei Tage zuvor am 20. Februar, wurden Teile des “Zero Project“ im österreichischen Parlament der österreichischen Öffentlichkeit vorgestellt, wo auch der White Hands Chorus NIPPON auftrat. Die Kinder sangen unter anderem „Wien, du Stadt meiner Träume“ mit eigener Stimme und Gebärdensprache, und ernteten von den Zuhörerinnen und Zuhörern einen überwältigenden Applaus. 

Die Botschaft von Japan in Österreich unterstützt die Bemühungen der japanischen Teilnehmer um die inklusive Gesellschaft. Herr Botschafter Mizuuchi nahm an der Verleihung des „Zero Project Awards“ im Büro der UN in Wien teil und brachte den japanischen Preisträgern seine Glückwünsche zu ihrer Auszeichnung zum Ausdruck. Bei der Veranstaltung im Parlament hielt Herr Botschafter auch ein Grußwort, und erwähnte dabei die Besonderheiten des White Hands Chorus NIPPON. Er sprach davon, dass Beethoven, selbst hörbehindert und dennoch Komponist vieler Meisterwerke, auch heute noch Kinder mit Behinderung im fernen Japan inspiriert und die Kinder wiederum mit der Darbietung von Beethovens Neunter ihre eigene "Freude" am Leben zum Ausdruck bringen werden. Dies, so der Botschafter, scheint ihm wie ein Wunder zu sein.