Japan heute und morgen

Japanisch-amerikanisches Gipfeltreffen

Im Rahmen des G8-Gipfeltreffens in Toyako auf Hokkaido führte der japanische Ministerpräsident Yasuo Fukuda eine Reihe von bilateralen Gesprächen mit den am Gipfeltreffen teilnehmenden Staats- und Regierungschefs. So traf er am Nachmittag des 6. Julis 2008 mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, George W. Bush, zusammen, um über die Vertiefung der japanisch-amerikanischen Allianz, Fragen betreffend Nordkorea, die Lage in Asien, den Klimawandel, Afrika und seine Entwicklung, die Zusammenarbeit im Katastrophenschutz und internationale Themen wie den Iran, den Irak und Afghanistan zu sprechen.

Ministerpräsident Fukuda und Präsident Bush teilten die Ansicht, dass die japanisch-amerikanische Allianz ein Eckpfeiler nicht nur für Japan, sondern auch für Frieden und Wohlstand in der gesamten asiatisch-pazifischen Region sei. Ministerpräsident Fukuda vermerkte, dass sich die Allianz seit Amtsantritt von Präsident Bush sehr vertieft habe, besonders in Sicherheitsfragen. Hinsichtlich Nordkoreas versicherte der amerikanische Präsident, dass die USA Japan in der Frage der entführten Staatsbürger weiterhin unterstützen und mit Japan für eine rasche Lösung dieser Frage zusammenarbeiten werden. Beide waren sich einig, dass eine gründliche Verifizierung der von Nordkorea vorgelegten Deklaration über dessen Nuklearprogramm vonnöten sei und dass man sich auf einen Rahmen für die Verifizierung einigen müsse, um so den Verifizierungsprozess in Gang zu setzen.

Weiters schlug Ministerpräsident Fukuda eine engere japanisch-amerikanische Zusammenarbeit bei der Unterstützung der afrikanischen Entwicklung basierend auf den Ergebnissen der 4. Tokyo International Conference on African Development (TICAD IV) vor und Präsident Bush stimmte dem Vorschlag zu. Hinsichtlich der internationalen Gesundheit verständigten sie sich darauf, Bereiche wie die Stärkung der Gesundheitssysteme, die Ausrottung der Kinderlähmung, Maßnahmen zur Behandlung von Malaria und vernachlässigte Tropenkrankheiten unterstützen zu wollen. Sie vertraten auch die Ansicht, dass es angesichts der derzeitigen Situation im asiatisch-pazifischen Raum sehr wichtig sei, die Zusammenarbeit im Katastrophenschutz und bei der Pandemieprävention auszuweiten. Weitere Gesprächspunkte waren die Energiesicherheit und die steigenden Rohölpreise. Bezüglich des Klimawandels waren sie sich einig, bei den Gipfelgesprächen und beim Treffen der großen Wirtschaftsnationen weiterhin in dieser Frage zusammenarbeiten zu wollen.

(Quelle: Ministry of Foreign Affairs of Japan)


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