
OSZE Workshop über menschliche Sicherheit in Wien
Der „Workshop über menschliche Sicherheit” der sich mit der menschlichen Sicherheit in der OSZE Region (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) befasste, fand am Nachmittag des 15. Mai 2007 in der Wiener Hofburg statt. Dieser informelle Workshop wurde hauptsächlich auf Initiative Japans abgehalten und von elf OSZE Teilnehmerstaaten (Belgien, Finnland, Griechenland, Irland, Kanada, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweiz, Slowenien, Spanien), allen fünf asiatischen Kooperationspartnern (Japan, Afghanistan, Republik Korea, Mongolei, Thailand) und einem Kooperationspartner im Mittelmeerraum (Jordanien) mitveranstaltet. 39 Staaten sowie das OSZE Sekretariat, das Konfliktverhütungszentrum, das Büro des Koordinators für ökonomische und ökologische Aktivitäten, das Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte, das UNHCR und die Europäische Kommission nahmen aktiv an der Diskussion teil.
Menschliche Sicherheit ist einer der Pfeiler der japanischen Außenpolitik. Japan und andere asiatische Kooperationspartner bemühen sich darum, bei verschiedenen Gelegenheiten wie dem „Side Event über menschliche Sicherheit” in Warschau vergangenen Oktober das Bewusstsein um die Bedeutung dieses Themas bei den OSZE Teilnehmerstaaten zu erhöhen. Der „Workshop über menschliche Sicherheit” war ein Folgetreffen des Warschauer Side Events, war aber die erste Veranstaltung auf Initiative eines Kooperationspartners in den OSZE Räumlichkeiten in Wien.
Der japanische Botschafter, S.E. Itaru Umezu, hielt eine Eröffnungsrede im Namen der mitveranstaltenden Staaten. S.E. Yukio Takasu, für die menschliche Sicherheit zuständiger japanischer Botschafter und einer der Redner des Workshops, unterbreitete Vorschläge zur Einbeziehung des Themas der menschlichen Sicherheit in OSZE Aktivitäten.
In der Diskussion betonten einige Redner, dass das Thema der menschlichen Sicherheit - ein auf den Menschen ausgerichtetes, integriertes und bereichsübergreifendes Konzept, das es den Menschen ermöglichen soll, verschiedenste Bedrohungen zu bewältigen - für OSZE Aktivitäten relevant sei und zu deren Stärkung eingesetzt werden könne. Während auch die Ansicht vertreten wurde, dass die OSZE bereits viele auf die menschliche Sicherheit bezogene Aktivitäten gesetzt hat, glaubt Japan, dass eine Berücksichtigung dieses Themas bei der tatsächlichen Durchführung von konkreten Projekten der OSZE Institutionen und Missionen von Vorteil wäre. Japan glaubt jedenfalls, dass dieser Workshop zum größeren Verständnis für die menschliche Sicherheit unter den OSZE Delegationen beigetragen hat. Die japanische Delegation freut sich auf eine anhaltende Diskussion im Rahmen der asiatischen Kontaktgruppe, eines informellen Treffens zwischen den asiatischen Kooperationspartnern und den OSZE Teilnehmerstaaten.