
Österreich und Japan: Vorreiter für Investitionsförderung in Südosteuropa

Am 26. März hielt das japanische Außenministerium in Tokio, vertreten durch die Vizeministerin Midori Matsushima, ein Wirtschaftsforum zur Investitionsförderung in Südosteuropa und den 4 Visegrád-Ländern (Polen, Slowakei, Tschechische Republik, Ungarn) ab, bei dem hochrangige Vertreter der Wirtschaftsministerien und Investitionsförderagenturen der Teilnehmerstaaten auf Repräsentanten japanischer Firmen sowie der japanischen Außenhandelsorganisation (JETRO) und der japanischen Agentur für internationale Zusammenarbeit (JICA) trafen.
Themen der Gespräche, die als Fortsetzung des am 30. Oktober 2006 in Wien abgehaltenen österreichisch-japanischen Wirtschaftsforums für die westlichen Balkanstaaten abgehalten wurden, waren die Entwicklung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen, die Beziehungen zwischen der EU und Japan sowie aktuelle WTO-Themen.
Der Leiter der österreichischen Delegation, Sektionschef Mag. Josef Mayer zeigte sich besonders erfreut über die erfolgreiche Zusammenarbeit Österreichs und Japans auf dem Gebiet der südosteuropäischen Wirtschaftsförderung, die sich bereits in der gemeinsamen Arbeit für den Investment Compact für Südosteuropa abgezeichnet hat.
Mag. Mayer, Leiter des Centers Außenwirtschaft und europäische Integration im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit betonte in seiner Rede auch Österreichs Vorreiterrolle als Drehscheibe im Zugang zu den Staaten Südosteuropas.
Das Seminar bot den Vertretern Südosteuropas und der V4-Länder eine ideale Gelegenheit, den anwesenden potentiellen Investoren ihre jeweiligen Wirtschaftslandschaften schmackhaft zu machen. Außer den EU-Mitgliedern Polen, Slowakei, Tschechien, Ungarn, Bulgarien und Rumänien nahmen auch die Kandidaten-Länder Kroatien und Mazedonien neben den Aspiranten Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Serbien teil. Sogar die umstrittene, UN-verwaltete Region Kosovo war vertreten. Somit stellte das österreichisch-japanische Forum den teilnehmenden japanischen Firmen ein spannendes Smørgasbørd an wirtschaftlichen Programmen und Ideen zur Investmentförderung bereit.
Mit der Basis wachsender österreichisch-japanischer Handelsbeziehungen sind beide Länder exzellent positioniert um ihre Rollen als Wegbereiter in der Entwicklung des südosteuropäischen Wirtschaftsraumes einzunehmen.
Eva-Maria Wiesinger