
Außenminister Taro Aso besuchte Europa
Von 9. bis 15. Jänner 2007 besuchte der japanische Außenminister Taro Aso Rumänien, Bulgarien, Ungarn und die Slowakische Republik, wo er mit seinen Amtskollegen zusammentraf und Gespräche mit weiteren hochrangigen Regierungsvertretern führte. Der Besuch stand im Zeichen der Bemühungen Japans, im Rahmen einer strategischen Partnerschaft die Zusammenarbeit mit der seit 1. Jänner 2007 um Rumänien und Bulgarien erweiterten EU auszubauen, um einen „Bogen der Freiheit und Prosperität" zu spannen. Dieser zielt auf eine Unterstützung der sich entwickelnden neuen Demokratien ab, die sich bogenförmig am Rande des eurasischen Kontinents aneinander reihen und sich mit dem Ende des Kalten Kriegs großen Umwälzungen gegenübersahen, und bildet mit einer жerteorientierten Außenpolitik? die universelle Werte wie Demokratie, Freiheit, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Marktwirtschaft betont, eine neue wichtige Säule der japanischen Außenpolitik.
Seine offizielle Europareise nutzte Außenminister Aso auch zu einem privaten Kurzbesuch in Wien. Im Österreichischen Museum für angewandte Kunst besichtigte er mit Direktor Peter Noever und Dr. Johannes Wieninger von der Ostasienabteilung des MAK das Dubsky-Zimmer, frühes Wiener Porzellan, das japanischem Imari Porzellan nachempfunden ist, die Sammlung von Thonet Sitzmöbeln, die derzeit laufende Ausstellung Лiquid Logic?mit Arbeiten von Elke Krystufek sowie eine Auswahl an japanischen Farbholzschnitten. Außenminister Aso zeigte sich beeindruckt von der umfangreichen Sammlung an Ukiyo-e und vom Engagement des MAK, dem österreichischen Publikum neben traditioneller japanischer Kunst und Kultur auch Alltagskultur wie Manga zugänglich zu machen.
(Quelle: Ministry of Foreign Affairs of Japan)