
„Meiji-Kunst und Japonismus von Van Gogh bis Schiele” in der Kunsthalle Krems

Unter dem Titel „Japan. Meiji-Kunst und Japonismus von Van Gogh bis Schiele" widmet sich von 25. Februar bis 3. Juni 2007 eine groß angelegte Japan-Schau in der Kunsthalle Krems jenem Abschnitt der japanischen Kunst und Kultur, der die europäische Kunst in bahnbrechender Weise beeinflusst hat, und präsentiert exquisite Prunkstücke der Meiji-Ära, Meisterwerke aus der Blütezeit des japanischen Farbholzschnittes von Hiroshige bis Hokusai sowie Werke von Vincent van Gogh, Hans Markart, Egon Schiele u.v.a. Als Leihgeber fungieren Museen und Privatsammlungen von Weltrang, Kooperationspartner sind das Van Gogh Museum Amsterdam und die Sammlung Khalili.
Der österreichischen Kunst kommt im Umgang mit japanischen Vorbildern - dem Japonismus - eine entscheidende Bedeutung zu. So hat die Weltausstellung in Wien 1873 erstmals eine großzügige Darstellung japanischer Kultur ermöglicht. Mehr als ein Jahrzehnt später kommt Vincent van Gogh in Paris in Kontakt zur japanischen Kunst und erfährt damit eine - für sein spätes Schaffen - maßgebliche Prägung.
Österreich kommt in der Kunst „um 1900" sowie des frühen 20. Jahrhunderts mit dem Jugendstil und dem frühen Expressionismus eine herausragende Bedeutung im europäischen Japonismus zu. Hauptwerke von Klimt und Schiele sowie Frühwerke von Kokoschka greifen Gestaltungsprinzipien japanischer Kunst in ihrem Schaffen auf und legen damit einen Meilenstein in der Geschichte der österreichischen Kunst, die den Akademismus verlässt und hin zur Moderne führt.
(Foto: Van Gogh Museum, Amsterdam, 2006, Quelle: Kunsthalle Krems)
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